Wenn's bei uns ein bisschen wärmer wird

13.09.2015 16:23 von Sabine Driehaus

Foto: FotoHiero/pixelio.de

Alle fossilen Energieträger belasten die Umwelt trotz moderner Filtertechnik immer noch stark, auch wenn man es weniger sieht und riecht. Die Filter, die einen Teil der Schadstoffe vor den Schornsteinen abfangen, müssen als Sondermüll entsorgt werden, ebenso die radioaktiven Rückstände der Atomkraftwerke. Lungengängiger Feinstaub entsteht immer noch, und die Probleme, die das fossile CO2 verursacht, werden hierzulande leider gern verdrängt:

Was geht mich der Klimawandel an?

Die durch die fossilen Brennstoffe angekurbelte Erderwärmung löst verschiedene Kettenreaktionen aus, die schließlich in einem Teufelskreis münden: Permafrostböden tauen auf und setzen das dort gebundene natürliche Methan frei. Die wärmer werdenden Meere (eine unserer „Hauptsenken“ für CO2) können nicht mehr so viel CO2 speichern, und es entweicht in die Atmosphäre. Gletscher tauen ab, der Meeresspiegel steigt, und infolgedessen verlieren wir nicht nur große Süßwasserreservoire, sondern auch Lebensräume für Menschen und Tiere. Wüsten breiten sich aus, und mit den Pflanzen geht eine weitere wichtige CO2-Senke verloren.

Dass die Krisen in anderen Teilen der Welt nicht spurlos an uns Mitteleuropäern vorbeigehen, führt uns das aktuelle Flüchtlingsproblem gerade deutlich vor Augen.

Klimaschutz fängt zu Hause an!

Zu den größten CO2-Produzenten gehören neben den Kraftwerken und der Industrie die privaten Haushalte, sowohl direkt durch Heizung und Nutzung von Kraftfahrzeugen, als auch indirekt als Stromverbraucher. Grund genug, gerade hier anzusetzen, denn im eigenen Haus (-halt) kann jeder etwas tun! Und nicht alle Maßnahmen kosten Geld; schon mit kleinen Veränderungen unserer Gewohnheiten sparen wir nicht nur Energie, sondern erhöhen gleichzeitig unsere Lebensqualität und verbessern unsere Gesundheit.

Aus diesem Grund startete die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) die Kampagne „Haus sanieren – profitieren!“, in der Vertreter der Landkreise, Kommunen und Vereine gemeinsam daran arbeiten, die Bürger über die verschiedenen Möglichkeiten zum Energiesparen zu informieren und Hilfestellung bei deren Umsetzung zu leisten. So gibt es bereits in vielen Kommunen von der DBU geschulte und ehrenamtlich tätige „Energiechecker“. Diese ersetzen keine professionellen Energieberater, können Hausbesitzern aber einen Überblick darüber verschaffen, wo / wie man schon mit kleinen Maßnahmen effektiv Energie einsparen kann, und wo / ob sich eine detailliertere Beratung lohnt.

 

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