Vor einigen Jahren noch war sie das Flaggschiff der Erneuerbaren Energien Branche: die Photovoltaik. Konkurrenz aus Asien, die Einschränkung der staatlichen Förderung sowie sinkende Einspeisevergütungen brachten die Branche ins Straucheln und verunsicherten Interessenten. Lohnt sich unter den heutigen Bedingungen die Stromerzeugung auf privaten Dächern überhaupt noch?

Zehn Millionen Quadratmeter – oder 1.400 Fußballfelder: So groß sind in etwa die für Solarenergie geeigneten Dachflächen im Landkreis Osnabrück. In der Realität wird jedoch nur ein geringer Anteil zur Stromerzeugung oder Wärmegewinnung genutzt, doch im Rahmen seines Klimaschutzkonzepts will der Landkreis das nun ändern. Noch in 2012 soll ein Solarkataster an den Start gehen, das interessierten Bürgerinnen und Bürgern aufzeigen soll, ob auf ihrem Hausdach eine Energieerzeugung per Solaranlage möglich und sinnvoll ist.

Die Bundesregierung hat das Fallbeil für die Fotovoltaik-Förderung vom 9. März auf den 1. April 2012 verschoben.