Mit dem Wind im Rücken...

21.05.2014 18:14

Energieverein sattelte auf

Neues vom Ellerbecker Windrad

Auch wenn für viele Teilnehmer das Radfahren sicherlich im Vordergrund stand, bekamen sie während der Stopps an den Windrädern auf dem Lechtenbrink und in Ellerbeck doch allerhand Neues und Erstaunliches zu hören. Wussten Sie zum Beispiel, dass das Windrad auf dem Lechtenbrink das Produkt einer Initiative Osnabrücker Bürger ist? „1998 wurde die Windenergie Osnabrück GmbH (WEO) mit 63 Gesellschaftern gegründet, die das Windrad geplant, gebaut und seitdem betrieben hat“, berichtete André Gehrke, verantwortlich für die technische Betriebsführung. Während das Lechtenbrinker Windrad also von Anfang an ein echtes Bürgerwindrad war, soll die Windenergieanlage in Ellerbeck erst noch eines werden. Deren Planung und Bau durch die Energie-Expertise GmbH nutzte die vor einem Jahr gegründete Bissendorfer Energie-Genossenschaft, um durch einer Beteiligung daran möglichst viele Bürger von der Stromerzeugung in ihrer Gemeinde profitieren zu lassen.

 

Kurze Rast nach einer der „wenigen Steigungen“


„Interessant ist auch der technische Vergleich der beiden Anlagen”, betonte Wolfgang Driehaus, Vorstandsmitglied der BiEneG. „ In den 16 Jahren, die zwischen dem Bau der beiden Windräder liegen, hat sich doch einiges getan. Der mehr als doppelt so große Rotordurchmesser beispielsweise ermöglicht eine wesentlich höhere Windausbeute bzw. einen hohen Ertrag auch an nicht ganz so windexponierten Standorten wie Ellerbeck.”
Auch landschaftlich hatte die Tour einiges zu bieten: Vorbei an grünen Getreidefeldern, leuchtend gelben Meeren aus Raps und (noch) erdig-braunen Maisäckern, ging es durch Wälder in sattem Frühlingsgrün vom Lechtenbrink über Wulften und Krevinghausen durch die Waldmark bis nach Bissendorf; keine der „schönsten Ecken” und Aussichtspunkte über Bissendorfs malerische Täler wurde ausgelassen.
Trotz.... „Der Kälte? Die macht doch nichts!” lachte Wolfgang Driehaus. „Dann fährt man eben ein bisschen schneller!” Und so waren die Würstchen auch noch etwas blass, als die Gruppe rund eine halbe Stunde früher als erwartet an der Alten Fassfabrik eintraf. Aber Dank der „Grillabteilung” des Energievereins kam dann doch noch jeder schnell zu seiner wohlverdienten Stärkung.
Alles bestens, gerne wieder!

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